Die Grünen bleiben bei ihrer Position zu den Schulstandorten

Nun ließen die beiden Parteien die Katze aus dem Sack. Seit einiger Zeit kreisten die beiden Fraktionen schon und gebaren nun ihr Produkt: Kinder sind nicht mehr wichtig, es muss gebaut werden! Nur zu welchem Preis? Und mit welchem Sinn?Das Motto „Kurze Beine – kurze Wege“ scheint für SPD/FDP keinen Stellenwert mehr zu haben. Das Argument, dass der Erhalt beider Schulstandorte für beide Dorfteile von geradezu existentieller Bedeutung ist, zählt wohl nicht mehr.
„Das Ziel der Grünen ist die Sicherung eines wohnortnahen und qualitativ hochwertigen Schulangebots in Rheurdt/Schaephuysen. Hierfür bedarf es kreativer Lösungen.
Auch wenn sich zukünftig an den beiden Schulstandorten die Schülerzahlen verringern sollten, sind beide Schulteile auch einzügig überlebensfähig. Diese Situation eröffnet die Möglichkeit ein modernes, pädagogisch-innovatives Konzept zu fahren, wie zum Beispiel jahrgangsübergreifende Klassen 1-4, wie sie gerne in Städten errichtet und von Eltern stark nachgefragt werden.“
Das Prinzip „Dorfschule“ nimmt gerade Strukturen und Angebote des Dorfes auf und wirkt belebend auf das Dorfleben zurück.
Diese pädagogische Merkmale könnten zu einem Leuchtturmeffekt führen, der aufmerksame Eltern benachbarter Gemeinden dazu bewegt, ihre Kinder an den Rheurdter Schulen anzumelden.
Die Berechnung der Schülerzahlen auf Jahre im Voraus ist nur z.T. erkenntnisfördernd. Allein das 9. Schulrechtsänderungsgesetzt läßt durch die Umsetzung der Inklusion in der Schule mehr Kinder auf die Martinusschule zukommen. Für das Schuljahr 2014/15 sind schon 5 Kinder mit speziellem Förderbedarf angemeldet worden.
Gerade läuft die Erstellung einer Dorfinnenentwicklungsplanung unter Beteiligung von Rheurdter Bürgerinnen und Bürgern. Ein zentraler Punkt bei dieser Planung ist das Thema „Schule“. Auch in der ersten von drei Veranstaltungen zum Thema hat sich die Mehrheit der Anwesenden -zum wiederholten Male- für 2 Schulstandorte ausgesprochen. Alle Parteien haben die Bürgerbeteiligung im Rat beschlossen. Nun scheinen SPD und FDP auf die Beratungen und Ergebnisse der Bürgerinnen und Bürger zu pfeifen und stellen besagten Antrag zur nächsten Ratsitzung. Diesen Wortbruch müssen sie dann auch selber verantworten. Aber warum das Institut für Regionalmanagement die nächste Bürgerrunde zum Thema Schule absagt, kann wohl keiner nachvollziehen.
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