Umfrage Ergebnis 2020

Umfrage Ergebnis 2020

Ergebnisse unserer Umfrage

Mehr als 220 Bürgerinnen und Bürger haben sich jeweils 5 bis 6 Minuten Zeit genommen haben, um die mehr als 30 Fragen zu beantworten. In Bezug auf die Einwohnerzahl in Rheurdt ist das eine aussagekräftige Stichprobengröße. Das wird dadurch unterstrichen, dass die Verteilung der Teilnehmer auf die einzelnen Ortsteile realistisch ist, dass zu gleichen Anteilen Frauen und Männer geantwortet haben, und dass das Alter der Teilnehmer einen Bereich von 16 bis 77 Jahren abdeckt, mit immerhin 25% nicht älter als 30.

Die folgende Grafik veranschaulicht, was ist bei der Umfrage insgesamt herausgekommen ist:

Abgebildet sind die verschiedenen Themen innerhalb der Umfrage. Für jedes Thema wurde zum einen gefragt, als wie wichtig es erachtet wird, und zum anderen wie gut dieses Thema innerhalb der Gemeinde Rheurdt momentan aufgehoben ist. Dabei haben sich die Themen „Stärkung der lokalen Versorgung“ und „Umwelt und Umweltschutz“ als die Themen mit dem größten Potential herauskristallisiert, d.h. sie sind den Teilnehmern gleichermaßen wichtig und erscheinen nicht gut aufgehoben. Im ‚Öko-Dorf‘ ist also noch einiges zu tun.

Am negativsten bewertet wurden die Themen ÖPNV und die Einbindung Junger Erwachsener in die Politik. Dazu ein exemplarischer Kommentar einer Teilnehmerin „Das Gefühl der Selbstwirksamkeit junger Menschen in der Gemeinde ist auf politischer Ebene schlicht gleich null“. Die besten Noten bekamen die Themen „Wir-Gefühl im Dorf“ und die Sport- & Freizeitangebote. Rheurdt – so der selbstgewählte der Slogan der Gemeinde“ ist also tatsächlich „lebens- und liebenswert“.

Ein Blick in die verschiedenen Ortsteile zeigt deutliche Unterschiede. So ist man in Schaep­huysen noch besorgter als in den anderen Ortsteilen über weitere Verschlechte­rungen der ÖPNV-Anbindung und von lokalen Einkaufsmöglichkeiten. Dafür fühlt sich dieser Ortsteil mit Abstand am verbundensten – das ‚Heimspiel‘ lässt grüßen. Und für junge Rheurdter wie für die kleineren Ortsteile gibt es noch besonderes Sorgenkind: die Versorgung mit Internet und Mobilfunk. Home-Office und Home-Schooling sind eben auch in Rheurdt Alltag geworden.

Neben den Einschätzungen zu den verschiedenen Themen konnten die Teilnehmer auch einzelne Themen kommentieren, oder die Frage “Welche Themen haben wir vergessen” beantworten, und haben davon fleißig Gebrauch gemacht. Hier einige Beispiele aus den einigen hundert Kommentaren:

  • Junger, frischer Wind, der wirklich was bewegen möchte fehlt.
  • Mehr Gestaltungsmöglichkeiten für die Bürger! Die Politik ist lediglich ein ausführendes Organ, sie hält sich allerdings für den Bevormunder.
  • Schließung der Banken, der Grundschule usw. in Schaephuysen sorgen für Lücken in Attraktivität und Nahversorgung. Gäbe es nicht die engagierten kleinen Läden wie Hoyer, Benger usw., wäre Schaephuysen politisch zum Schlafdorf gemacht worden.
  • Was Rheurdt wirklich zum Ökodorf machen würde, wäre ein Energiekonzept mit Bürgerbeteiligung wie z.B. in Schönau. Geschwindigkeitsbeschränkungen, Radwege, Ausbau der Bahnstrecke zum Wanderweg, Klimamaßnahmen usw.
  • Dem Sport in seiner Gänze und dem damit einhergehenden integralen Grundgedanken wird kein ausreichender Platz … eingeräumt. Mit Ausnahme der Schwimmfreunde erleben die Vereine ihren Niedergang.

Alle Ergebnisse und Kommentare hier zum Download als PDF-Dokument:

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!

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