Rheurdter Landwirtschaft kann bunter werden

Bei Gesprächen am Rande des letzten Treffen der Ortsbauerschaft in der Gaststätte Janssen-Bodden  sprachen sich Vertreter der Ortsbauerschaft für eine grundsätzlichen Bereitschaft der Ortsbauerschaft für das Anlegen von Blühflächen aus.

Das Anlegen von Blühflächen ist eine Möglichkeit, dem Rückgang von biologischer Vielfalt entgegen zu treten. Wurde auf den Wiesen früher nur ein- oder zweimal im Jahr Heu gemacht, so werden die Fächen heute oft schon viermal gemäht, um aus dem Gras Silage zu machen. „Viele Wiesen- und Kräuterpflanzen, wie Wiesensalbei, Arnika oder Storchenschnabel sind heute aus den Grünflächen verschwunden“, so der Fraktionsvorsitzende der Rheurdter Grünen. „ Das häufige Mähen und das Umwandeln von Grünflächen in Ackerland ist mit ein Grund, warum die Insektenpopulation um 80 % zurückgegangen ist“. Damit sieht sich der Rheurdter Grüne in Übereinstimmung mit dem NABU-Niederrhein. Auch dieser warnte schon vor den unabwegbaren Folgen des Insektenrückgangs. „Hier wird die Bestäubung von Blumen und Bäumen aller Art und die Nahrung für Vögel in Frage gestellt. Ich wünsche mir natürlich, dass die Bauern naturraumtypische Saatgutmischung sähen werden“. Für den Grünen sind Blühflächen eine Win-Win-Situation. Die Bauern erhalten für das Anlegen von Blühstreifen Fördergelder aus dem Greening-Programm der Landesregierung und für die Umwelt könnte es eine Rückkehr zu blumen- und kräuterreichen Wiesen werden.

Foto: Renate Knauf in Aachener Nachrichten vom 22.01.2014

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