green house

Antrag auf Planung einer Ökosiedlung für den Bebauungsplan Nr. 28/30 Rathausstraße, Kirchstraße, Schulweg, Bahnstraße

Konkret könnte das bedeuten:

Baumaterialien:

  1. umweltfreundliche, bauökologische Materialien verwenden
  2. Materialien, die man beim Abriss leicht trennen kann und verrottbar sind
  3. Das tragende Mauerwerk sollte monolitisch ausgeführt werden mit entsprechendem Wärmedämmwert (z.B. wärmedämmende Tonhoch-lochziegel oder Porotonsteine (z.B. Fabrikat; Ytong), damit eine zusätzliche Dämmung wegfallen kann; es verbessert auch das Raumklima)
  4. Lehmbaukonstruktionen: massiv mit luftgetrockneten Tonziegeln gemauert, in Ständerbauweise mit Tonziegeln oder Weidenfachwerk, in Strohballenbau-weise je nach statischer Erforderlichkeit mit oder ohne Ständerwerk. Alle genannten Konstruktionen können mit einem Lehmputz verputzt oder auch mit einem rheinischen Tonziegel verblendet werden. 
  5. Der energetische Standard von Niedrigenergie bzw. Passivhäusern sollte dabei angestrebt werden. 
  6. Einbau von Holzfenstern (heimische Hölzer, wie Lärche, Eiche
  7. Dacheindeckung: Steildächer mit Tonziegeln, Flachdächer sind zu begrünen
  8. Fassaden sind je nach konstruktiver Eignung zu begrünen
  9. behindertengerechte Bebauung

Energieversorgung:

  1. Steildachflächen für regenerative Energien nutzen, Solarthermie, Fotovoltaik
  2. Begrünung der Flachdächer
  3. Nutzung von Erdwärme
  4. Energiespeicherung
  5. Siedlungen mit Wasserstoff / Brennstoffzellen (Krefeld-Fischeln 430 WE)

Wasser:

Die nachhaltige Nutzung des Grundwassers und der damit im Zusammenhang stehenden Oberflächenwässer sowie der schonende Umgang mit Trinkwasser bilden wesentliche Schwerpunkte.

  • Ziel ökologischen Bauens ist ein reduzierter Trinkwasserverbrauch. Dazu dient die Installation wassersparender Armaturen und Haushaltsgeräte.
  • Niederschlagswasser:

Das von Dächern und befestigten Flächen ablaufende Wasser kann in Zusammenhang mit Bewässerung von Freiflächen genutzt werden.

Es sollte zurStarkregenvorsorge möglicherweise ein Entwässerungskonzept erstellt werden. 

Wie kann Niederschlagswasser für Hitzeperioden gespeichert werden (Zisternen, Rigolen, Mulden?)

wie kann Regenwasser effektiv genutzt werden? 

Wie wird ein Überflutungsschutz gewährleistet? Wenn möglich, sollte so viel Wasser wie möglich dezentral versickern, gespeichert und nicht in den Kanal geleitet werden. 

Darüber hinaus sollte für die Erschließung wasserdurchlässiges Pflaster verwendet werden.

Grün:

Bei der Planung der Außenanlagen und der Baudurchführung ist vorhandene Vegetation zu schützen und soweit möglich zu erhalten. Die Möglichkeit der Fassaden- und Dachbegrünung ist zu prüfen. 

  1. Außengestaltung soll insekten- und vogelfreundlich angelegt werden, keine Schotterflächen
  2. überdachte Fahrradstellplätze mit Ladestation
  3. autofreies, bzw. -armes Wohnen; externe Sammelstellplätze ggf. mit Carport- aufstellung in Holzkonstruktion mit südlicher ausgerichteten Pultdächern zur Aufnahmen von Photovoltaikanlagen

Als Ökosiedlung (Siedlung bei Wikipedia) wird ein Dorf (Dorf bei Wikipedia) oder Stadtteil (Stadtteil bei Wikipedia) bezeichnet, das bzw. der an ökologischen Kriterien wie der Nachhaltigkeit (Nachhaltigkeit bei Wikipedia) ausgerichtet ist.

Zum Konzept

Das Konzept der Ökosiedlung betrifft insbesondere die Verkehrsplanung (Verkehrsplan bei Wikipedia) (z.B. Stadtteile ohne Autoverkehr) sowie Energiestandards (Energiestandard bei Wikipedia) (also beispielsweise Niedrigenergiehäuser, Passivhäuser (Niedrigenergiehaus bei Wikipedia) und eine regionale Energieversorgung (Energieversorgung bei Wikipedia) mit erneuerbaren Energieträgern (erneuerbare Energie bei Wikipedia) oder Blockheizkraftwerken (Blockheizkraftwerk bei Wikipedia). „Ganz normale“ Stadtteile werden als „Ökosiedlung“ bezeichnet, wenn sie in ihrer Bauweise und Raumplanung hohen ökologischen Standards genügen.

Zur Abgrenzung gegenüber derartigen „Ökosiedlungen“ wird oft auch der Begriff Ökodorfgebraucht. Die Idee des Ökodorfs ist es, möglichst alleLebensbereiche zu integrieren. Also nicht nur ökologisch zu wohnen und dann jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, sondern ebenso Produktion, Bildung, soziale Absicherung etc. innerhalb der Gemeinschaft zu organisieren. Weltweit gibt es eine Vielzahl derartiger Projekte.

Beispiele für Ökosiedlungen sind der Freiburger Stadtteil Vauban (Vauban bei Wikipedia) und die Ökosiedlung Friedrichsdorf (Ökosiedlung Friedrichsdorf bei Wikipedia) in Deutschland sowie „Der Lebensraum“ in Österreich.

Beispiele für Ökodörfer in Deutschland sind Sieben Linden, Krummenhagen und Tempelhof (Links zu Wikipedia über Sieben Linden, Krummenhagen und Tempelhof) sowie in Österreich das Projekt „Schönwasser“ (vormals „Keimblatt Ökodorf“).

(Quelle: aus https://de.wikipedia.org/wiki/Ökosiedlung)

Autofreies Wohnen

Mit dem Begriff Autofreies Wohnen bezeichnet man zum einen die Errichtung von Siedlungen, Siedlungsteilen oder Wohnanlagen ohne die durch Notwendigkeiten des Autoverkehrsplamerischen (Autoverkehr bei Wikipedia) Aufgaben; zum anderen das Wohnen in denselben. Es wird dabei unterschieden zwischen autofreien (Autofrei beiWikipedia), autoreduzierten, optisch autofreien und stellplatzfreien Stadtquartieren (Stadtquartier bei Wikipedia).

Da derartige Projekte den örtlichen Stellplatzverordnungen (Stellplatzverordnung bei Wikipedia) meist zuwiderlaufen, versucht man, die Bewohner solcher Siedlungen vertraglich an die Autofreiheit zu binden bzw. als Vereine (Verein bei Wikipedia) zu organisieren, in denen die Kernanforderung an die Mitglieder der Verzicht auf das eigene Auto ist. Durch die Einsparung von Stellplätzen (Stellplatz bei Wikipedia) können die Gesamtbaukosten merklich reduziert werden. Auch der Flächenverbrauch (Flächenverbrauch bei Wikipedia) ist wesentlich geringer. Bereits bei Wohnanlagen mit mehr als acht mittelgroßen Wohnungen kann die notwendige Stellplatzfläche größer sein als die Mindestabstandsflächen (Abstandsfläche bei Wikipedia) der Landesbauordnungen (Bauordnung bei Wikipedia). Die gebauten Siedlungen haben eine hohe Außenraumqualität. Vor allem öffentliche und halböffentliche Bereiche können intensiver genutzt werden, da sie nicht von Autos blockiert werden. 

Es können kleine Plätze zum Aufenthalt in der Siedlung entstehen. Auch gemeinsame Nutzgärten (Urban Gardening) könnten so entstehen. Die Zuwegungen zu den einzelnen Wohneinheiten brauchen weder gepflastert noch geteert werden. Wassergebundene Flächen reichen für die Erschließung aus. Da nur zum kurzen Be- und Entladen die Wohneinheiten angefahren werden. Durch diese nicht versiegelten Flächen kann das Oberflächenwasser vor Ort sofort versickern. Dies wiederum erspart einen Teil der Regenwasserkanalkosten.

Zu den weiteren Vorteilen autofreien Wohnens zählen Sicherheits- und Gesundheitsaspekte (Luftqualität, Lärm u.a.) Nachteilig ist der Verlust von Bequemlichkeit.

(Quell aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Autofreies_Wohnen)

Weitere Informationen unter: https://oekosiedlungen.de/themen/

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