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Bürger sind für sofortige Abschaltung von AKW‘s Tihange 2 und Doel 3

Grüne schätzen die unmittelbare Abschaltung als alternativlos ein.

Die Informationsveranstaltung zu den AKW‘s Tihange 2 (in Belgien nahe Aachen) und Doel 3 (ebenfalls in Belgien nahe Antwerpen) am Donnerstag war gut besucht. Nach dem Film „Tihange – wann knallt es?“ aus der Serie „Quarks & Co“ war die Stimmung der Anwesenden bedrückt bis erschüttert. Die hohe Anzahl von Einschlüssen und Rissen in dem Druckbehälter von Tihange 2 lässt Schlimmes befürchten. Eine mögliche Panne der Kühlung im Druckbehälter kann das AKW zum Platzen bringen. Bei ungünstigen Wetterbedingungen sind die Auswirkungen -besonders auf Aachen- auch für NRW verheerend. Der Experte vom „Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie“, Jürgen M. Jordans, gab nach dem Film noch weitere Informationen zu der jetzigen Situation. Die belgische Regierung hat der Betreiberfirma trotz offentsichtlicher Mängel eine weitere Betriebserlaubnis bis 2025 erteilt. Anscheinend -so der Experte- geht die belgische Regierung mit der Gefahr „gelassener“ um. Der Hintergrund ist offentsichtlich: würde der belgische Staat verfügen, das AKW zu schließen, müssten Milliardensummen an Entschädigungen gezahlt werden. Der Aachener Jordans sieht noch einen Ausweg: die deutsche und belgische Bevölkerung muss ihre Politiker durch Aktionen immer wieder darauf aufmerksam machen, dass akuter Handlungsbedarf besteht. Eine Aktionsmöglichkeit ist die Bildung einer 26 km langen Menschenkette von Aachen bis zum Schrottmeiler Tihange 2 am 26 Juni 2017. Der Grüne Frank Hoffmann ist bereit, eine gemeinsame Fahrt zu organisieren. Interessierte sollen sich auf der grünen Homepage/Kontakt www.gruene-rheurdt.de melden oder die Seite des „Aachener Aktionsbündnisses gegen Atomenergie“ aufrufen www.anti-akw-ac.de

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