Grüne wollen die Mitsprachemöglichkeiten der Schuleltern zukünftig stärken

Schulfeste organisieren, Ausflüge begleiten, Kuchen backen, Würstchen verkaufen, Hausaufgaben überwachen, Schulweg sichern, Klassenräume gestalten, spenden und Spenden sammeln, Lehrerinnen unterstützen… – Eltern werden auf vielfältige Weise in das Schulleben ihrer Kinder eingebunden. Dass Eltern aber auch inhaltlich bei pädagogischen, organisatorischen und finanziellen Belangen ihrer Schule mitwirken dürfen, ist allerdings oftmals weniger bekannt. Auch, dass Eltern das Anrecht haben,-neben der Schulpflegschaft- auf eine weitere gewählte Vertretung -nämlich der Stadtschulpflegschaft-, gerät leider gelegentlich in Vergessenheit, auch wenn es im Schulgesetz verankert ist.

Nicht zuletzt wegen der Turbulenzen um das Thema Schulstandorte wollen die Grünen zukünftig die Mitsprachemöglichkeiten von Schuleltern im zuständigen Fachausschuss der Gemeinde stärken.

Laut § 76 des NRW Schulgesetzes „Schule und Schulträger wirken bei der Entwicklung des Schulwesens auf örtlicher Ebene zusammen“ und dem § 72 „Schulpflegschaften können auf örtlicher und überörtlicher Ebene zusammenwirken und ihre Interessen gegenüber Schulträger und Schulaufsicht vertreten“ ist es allgemein üblich, dass Vorsitzende einer Stadtschulpflegschaft mit beratender Stimme im Schulausschuss vertreten sind.

Nun hat die Gemeinde Rheurdt jedoch keine verschiedenen Schulformen, aus denen eine Stadtschulpflegschaft gebildet werden kann.

Dennoch macht es unsere Gemeindeordnung möglich.

In einem Ausschuss können Vertreter und Vertreterinnen derjenigen Bevölkerungsgruppen, die von seinen Entscheidungen vorwiegend betroffen werden, als Sachverständige zu den Beratungen hinzugezogen werden. Im Schulausschuss sind z.B. bisher auch die Vertreter der Kirchen und die Schulleitung eingeladen.

Das heißt für die Schuleltern aus Rheurdt und Schaephuysen, dass diese zukünftig ihren Schulpflegschaftsvorsitzenden als beratendes Mitglied in den Schulausschuss der Gemeinde entsenden können, wenn der Ausschuss dieses beschließt. Für diese Vertretung der Elternbelange gegenüber der Gemeinde als Schulträger, wollen sich die Grünen zukünftig einsetzen.

 

 

Frank Hoffmann

Sachkundiger Bürger im Schulausschuss

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