Illustration Trecker mit Spritzanlage

Illustration Trecker mit Spritzanlage

Jetzt erst recht: Glyphosat stoppen!

Dieser Skandal muss Folgen haben. Die Verlängerung der Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat ist ein Schlag ins Gesicht von Umwelt und Verbrauchern! Dabei war die geschäftsführende Bundesregierung mit ihrer Zustimmung in Brüssel das unrühmliche Zünglein an der Waage.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat dabei gegen alle Regeln der Regierungszusammenarbeit verstoßen, denn die ebenso zuständige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) war weiterhin dagegen. „Das entsprach nicht der Weisungslage“, rügte Angela Merkel den Minister.

Die Verlängerung von Glyphosat ist Gift für das Vertrauen in Europa und Futter für alle antieuropäischen Populisten. Denn europaweit hatten über 4 Millionen Bürgerinnen und Bürger das Ende von Glyphosat auf unseren Äckern gefordert. Jede neue Bundesregierung muss den Kurs korrigieren und entschieden gegen Glyphosat vorgehen.

Deshalb fordern wir:

  1. Deutschland soll dem Vorbild Frankreichs folgen und Glyphosat/Roundup spätestens innerhalb von drei Jahren komplett von Äckern in Deutschland verbannen.
  2. Alle nationalen Möglichkeiten müssen sofort ausgeschöpft werden um
    • Glyphosat in öffentlichen Parks, Gärten und Spielplätzen zu verbieten
    • Glyphosat nicht vor der Ernte einzusetzen
    • Glyphosat für den Privatgebrauch zu verbieten
  3. eine unabhängige Untersuchung des Zulassungsverfahrens zu Glyphosat

Mit hoffnungsvollen Grüßen
Sven Giegold, Mitglied des Europaparlaments
Martin Häusling, Mitglied des Europaparlaments

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