Kaum sind die Wahlen vorbei, schon ist das Thema „Fracking“ wieder auf dem Tisch. Es scheint, als habe man nur die Wahlen abgewartet, um nun in den Niederlanden mit dem Vorhaben an die Öffentlichkeit zu gehen. Selbst wenn es im Schiefergestein einiges Vorkommen an Erdgas gibt, wäre der Abbau des Gases per Fracking nur eine Übergangstechnologie. Mit dieser Abbaumethode würde auf jeden Fall -durch das Hineinpumpen von Millionen Litern von Wasser mit Chemikalien wie Bioziden, Säuren und Korrosionsschutzmittel versetzt- das Grundwasser vergiftet. Diese Chemikalien sind umweltschädlich und enthalten giftige, erbgutschädigende, allergieauslösende und krebserrende Stoffe.
Während und nach der Förderung dringt nicht nur Gas, sondern auch ein Teil des eingesetzten Frackwassers an die Oberfläche. Dieses Wasser kann sich aber auch mit dem Grundwasser vermischen, das dabei mit Salzen, Schwermetallen, und radioaktiven Elementen ungenießbar wird. Ein Beispiel kann man sich -nicht nur in Amerika- im niedersächsischen Söhlingen anschauen: dort kam es 2007 zu einer Verseuchung des Grundwassers mit Benzol und Quecksilber durch undichten Leitungen. Die Öffentlichkeit erfuhr davon erst 2011.
Wir Menschen im Kreis sind davon bedroht. Für diese Übergangstechnologie das Grundwasser zu verseuchen, Erdbeben und Bergschäden zu riskieren, hält Frank Hoffmann von den Rheurdtern Grünen für menschen- und naturverachtend. „Wir brauchen kein Fracking sondern einen schnelleren Umstieg auf 100% erneuerbare Energien.“
Kritische Stellungnahmen können bis zum 9. Juli unter www.bureau-energieprojecten.nl abgegeben werden.
Frank Hoffmann kündigt an, zur weiteren Information der Bürgerinnen und Bürger in Rheurdt den Film „Gasland“ zu zeigen.
Frank Hoffmann
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